Die Verteidiger von Kweku Adoboli werfen der UBS vor, es hätte damals zur Kultur und Praxis des Unternehmens gehört, dass Risikolimiten überschritten worden seien, solange damit Geld verdient werden konnte. Der direkte Vorgesetzte von Adoboli wusste von mindestens einer Risikoexposition im Umfang von 40 Mio. USD, welche Adobolis nächtliche Risikolimite von 25 Mio. USD um 15 Mio. USD überstieg, und hat diese Überschreitung gebilligt. Dieses eine Beispiel mag noch keinen Kultur- oder allgemeinen Praxisbeweis darstellen, lässt aber vermuten, dass es sich dabei um keinen Einzelfall gehandelt hat. Oswald Grübel hat schliesslich als CEO der UBS im Oktober 2010 geäussert, das Investment-Banking müsse wieder mehr Risiken eingehen, um in die hohen Gewinnsphären mit einer Eigenkapitalrendite zwischen 15% und 20% zurückkehren zu können. Adoboli und sein Vorgesetzter scheinen diese Aussage wohl sehr wörtlich genommen zu haben.
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